URSEL von Guy Krneta, aus dem Berner Deutsch von Uwe Dethier
Jetzt will Ursel einmal im Mittelpunkt stehen! Was immer sie tut, ihre Eltern vergleichen sie stets mit ihrem Bruder Urs, der mit drei Jahren aus dem Fenster fiel und starb. Da war Ursel noch nicht einmal geboren und trotzdem bestimmt er ihr Leben. Sie kämpft um ihren Platz in der Familie und will endlich Liebe und Zuneigung.
In einer mitreißenden Inszenierung steppt, singt und spielt Elisabeth Heckel Ursels große Show für das Leben.
Petra Kelling und Nadja Engel erinnerten unter dem Titel ,,Der Beruf war meine Rettung, meine Hoffnung" an die Schauspielerin Käthe Reichel. Bertolt Brecht erkannte ihr seltenes Talent und wurde Ihr Lehrer, Geliebter und Begleiter.
Sie sprach mit ihm in Briefen und Gedichten, wie diesem:
Ohne Dich/in Kälte lebend, /erwärme ich mich/an Deinem Wort/ Und trage es hinaus/Zu den vielen Frierenden/ als Flamme!/ Bist Du zufrieden?
Vom 23. bis 25. Oktober 2017 veranstalteten das brechtweigelhaus und Das Lokal. in Buckow Projekttage unter dem Titel: Mackie Messer. Am Sonntag, den 29. Oktober wurde das Ergebnis als öffentliche Erlebnispräsentation aufgeführt. Um 17 Uhr begann eine Theaterinstallation mit Versteigerung im Brecht-Garten.
Im Rahmen der Projektarbeit entstanden sieben Gemälde entsprechend der Anzahl der Strophen der Moritat, welche von regionalen Künstler*innen als Bühnenbilder gestaltet wurden. Diese werden zugunsten der Jugendsozialarbeit des Sozialraums Märkische Schweiz, im Anschluss an die öffentliche Präsentation versteigert.
Präsentation der „Moritat von Mackie Messer“ in 7 Bildern
Regie: Carolin Schönwald
Ein Stück für Jugendliche und Leute die jung geblieben sind. Was führt in den Faschismus, der Millionen ins Exil trieb, auch Bertolt Brecht? Über alte und neue Verbrecher und Verbrechen. Ein Stück für alle, die verstehen wollen oder lernen wollen zu verstehen.
„Glotzt nicht so romantisch!“
Bertolt Brecht, Trommeln in der Nacht
„Was ist ein Dietrich gegen eine Aktie? Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?
Sie, Sängerin, hat 1978 eine der bekanntesten ostdeutschen Folkbands WACHOLDER mitbegründet. Er, Gitarrist, Studiomusiker, Tonmeister, Film- und Theaterkomponist, war 1981 Gründungsmitglied und Kopf der Ostberliner Rockband PANKOW. SCARLETT O", die Charakterstimme mit Wiedererkennungs- und Gänsehauteffekt, und JÜRGEN EHLE, der stilsichere Klangmeister auf allen mit Saiten bespannten Brettern namens Gitarre, mit ihren Lieblingsliedern, von denen sich die meisten hervorragend zum Mitsingen eignen. Es geht vom Folksong über Pop und Rock bis zur Arie, vom Schlaflied bis zur Filmmusik.
Von Wolfgang Herrndorf, Bühnenfassung von Robert Koall
Gastspiel THEATER AN DER PARKAUE – Junges Staatstheater Berlin
Spieldauer: 70 Minuten
Regie + Bühne: Kay Wuschek
Kostüme: Anna-Maria Dworaczyk
Video: Tobias Beidermühle
Dramaturgie: Eva Stöhr
Musik: Richard Schwabe
Besetzung: Kinga Schmidt
Gina Pietsch (voc) und Christine Raumschüssel (p) Um uns selber müssen wir uns selber kümmern
Brecht und die DDR
Das Land, in dem er die letzten 9 Jahre seines Leben arbeitete. Um uns selber müssen wir uns selber kümmern - Brechtsche Binsenweisheit aus seinem kleinen „Aufbaulied der FDJ“ von 1948 und doch Stein des Anstoßes und Beginn einer ärgerlichen Reihe von Querelen, besonders mit dem damaligen Berliner FDJ-Sekretär Erich Honecker, der Brecht in besonderer Weise Steine in den Weg legte bei dessen „Mühen der Ebene“.
Diese reichen bis in die Buckower Jahre, in der die Natur nötiger wird zur Regenerierung der eigenen. Es sind schwierige Zeiten um den 17. Juni herum, die Anlässe genug zu Elegien geben. Buckower Elegien eben, in der DDR missdeutet, im Westen kaum verstanden. 3 Jahre schreibt er da noch, lehrt, inszeniert, organisiert, mischt sich ein in Politik, selten zur Freude der Herrschenden, macht Vorschläge, die hin und wieder angenommen werden, schafft ein neues Theater, das eine neue Gesellschaft befördern helfen soll und das Weltgeltung erzielt. Im Mai 56 lassen die Kräfte nach.
Die Macherinnen sangen und erzählten davon in Pietschs 19. Brecht-Abend.
Das Brecht Weigel Haus feierte 2017 sein 40-jähriges Bestehen - und das mit einem Programm. Ab 11 Uhr gings "Mit Heli auf Schwammerlnsuche". Sabine Frost und Thomas Mees hatten zu einem etwas anderen Brechtspatziergang eingeladen. Am Nachmittag erfreuten Kinder der Kneipp-Grundschule "Bertolt Brecht" und der Kneipp-Kita "Helene Weigel" in Buckow Gäste und Besucher des Hauses mit einem Programm.