Sonderausstellung
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10.02. bis 11.05.2025 / Kuratorenführung am 15.03. um 15:30 Uhr
Bertolt Brecht - Ein Kinderbuch. Illustrationen von Elizabeth Shaw
Die irische Grafikerin und Schriftstellerin Shaw (1920-1992) lebte ab 1946 bis zu ihrem Tod in Ost-Berlin und schrieb und illustrierte zahlreiche Kinderbücher. Für ihre Arbeit erhielt die mit dem Bildhauer und Maler René Graetz verheiratete Shaw unter anderem den Kunstpreis der DDR, den Hans-Baltzer-Preis, den Gutenberg-Preis der Stadt Leipzig und den Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste Berlin. Aus ihrem Nachlass werden anlässlich ihres 105. Geburtstages die Originalzeichnungen für das 1965 veröffentlichte Kinderbuch mit Brecht`schen Texten in der Ausstellung gezeigt.
18.05. bis 20.07.2025
Helene Weigel, die Mutter des Ensembles. Werke der Künstlergruppe KÖzwölf
Eine Ausstellung der Künstlergruppe KÖ12 zu ihrem 125. Geburtstag und zur Erinnerung an Helene Weigel, die erste Intendantin und Schauspielerin am Berliner Ensemble. Eine Annäherung an die Prinzipalin. Die Ausstellung zeigt Arbeiten aus dem Pleinair 2025 der Künstler*innen Dorothée Irene Müller, Heidi Wolf, Jörg Hannemann, Brigitte Denecke, Christine Pfundt, Sigrid Münter, Karin Lischke, Sabine Frost, Matthias Lück und Kerstin Studt.
02.08. bis 07.09.2025 / Kuratorenführung am 06.09. um 14:00 Uhr
HELLI - Helene Weigel in zeitgenössischer Kunst des 20. Jahrhunderts
Ein besonders individueller Blick eröffnet sich durch die Augen von Zeitgenossen und Zeitgenossinnen. In den Portraits von Hans Tombrock, Arno Mohr, Ingeborg Voss, Baldur Schönfelder, Karl Hermann Roehricht u.a., die in der Sonderausstellung zu sehen sind, wird die Weigel jenseits des fotografischen, viel bekannten öffentlichen Blicks, privat sichtbar.
14.09.2025 bis 01.02.2026
Kriegsfibel - Wir blättern auf und fragen nach! 70 Jahre nach der Erstveröffentlichung der Kriegsfibel von Bertolt Brecht schlagen wir unsere Ausstellung aus dem Jahr 2005 noch einmal auf und lassen eine Leerstelle für aktuelle Gedanken und Bilder.
Die aktuelle Sonderausstellung wird jeweils im Forum gezeigt und ist im Museumseintritt enthalten.
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Dauerausstellung
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Auf dem Grundstück befinden sich zwei
Ausstellungsgebäude.
Bei einer Besichtigung betritt der Gast zunächst das Atelierhaus und
beginnt seinen Rundgang im Museumsladen.
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Nun betritt man den Hauptraum des Gebäudes:
das Atelier, dessen Höhe über zwei Geschosse reicht. Hier öffnet
sich dem Besucher durch das riesige Atelierfenster ein
wunderbarer Blick auf Garten und See. Dieser Raum ist mit
originalen Einrichtungsgegenständen eingerichtet. Das sind
norddeutsche Möbel aus dem 18. bis 20. Jahrhundert, die von
Helene Weigel speziell für diesen Raum gesammelt wurden. |
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Hier fanden wichtige Gespräche statt. Das
Zimmer war auch das Esszimmer der Familie. |
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Im Garten kann man die von Bertolt Brecht und
Helene Weigel sehr geschätzte herbe Schönheit der Natur genießen
und Details wieder erkennen, die man aus der Literatur kennt.
Auf Kupfertafeln sind fünf Gedichte aus
Brechts letztem Gedichtzyklus, "Buckower Elegien", den er 1953
auf seinem Buckower Landsitz schrieb, zu lesen. |
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Herzstück der theatergeschichtlichen
Ausstellung im Theaterschuppen am Seeufer ist ein Ensemble von
einzigartigen Theaterrequisiten, welche bei der deutschen
Erstaufführung von Bertolt Brechts Stück Mutter Courage und ihre
Kinder am 11. Januar 1949 auf der Probebühne des Deutschen
Theaters Berlin in der Inszenierung von Bertolt Brecht und Erich
Engel Eingang in die Welttheatergeschichte fanden. Unter allen
Exponaten ragt der Planwagen der Protagonistin heraus. Ihn zog
Helene Weigel bis 1961 405-mal über die Bühnen im In- und
Ausland.
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Er wird dadurch zum Mahnmal für all jene, die
glauben, am Kriege wäre etwas zu verdienen. Das Bühnenbild
stammt von Heinrich Kilger, der es nach den Vorlagen Teo Ottos
für das
Bühnenbild der Uraufführung im Züricher Schauspielhaus
1941 schuf. Die deutsche Erstaufführung war ein
grandioser Erfolg. Presse und Publikum bejubelten die
Inszenierung. Brecht kam es in diesem Stück nicht darauf an, die
Courage am Ende des Stückes sehend zu machen, ihm kam es darauf
an, dass der Zuschauer sieht. |
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Sein Konzept des epischen Theaters wurde als
Durchbruch für die internationale Theaterwelt begriffen. Die
offizielle Ostberliner Theaterkritik war jedoch anderer Meinung.
In der so genannten Kritikerschlacht um die „Mutter Courage“
wurde eine von der SED gelenkte Scheindiskussion geführt. Dabei
ging es um den Widerspruch zwischen Brechts epischem Theater und
dem sozialistischen Realismus. Es entbrannte der erste
Meinungsstreit über ästhetische Grundfragen nach dem zweiten
Weltkrieg. |
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Das Pressecho, Theaterfotografien aus
verschiedenen Inszenierungen und Theaterplakate aus aller Welt geben
dem Besucher einen Überblick über die Rezeption des Stückes und
seine weltweite Aufführungsgeschichte. Auf einer Projektionswand werden Ausschnitte
aus dem originalen DEFA Theaterfilm aus dem Jahr 1961 gezeigt.
An Hörstationen können die Besucher Songs aus dem Stück hören.
Das umstrittene epische Theater wird dem Besucher in Auszügen
aus theatertheoretischen Werken Bertolt Brechts wie dem
Messingkauf und dem Kleinen Organon für das Theater vorgestellt. |
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Die Sanierung des Theaterschuppens wurde mit Mitteln des
Europäischen Fonds für Regionalentwicklung (EFRE)
realisiert. In einer neuen multimedialen Ausstellung
sind der weltberühmte Planwagen aus der deutschen
Erstaufführung des Stückes „Mutter Courage und ihre
Kinder“ und die Kostüme der Protagonistin Helene
Weigel als Mutter Courage seit dem 5. November 2014 zu
sehen. |
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Ausgewählter Ort 2006
Eine Einrichtung des
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