Selbst die Sinnflut dauerte nicht ewig

[18.06.2021]   mit SCARLETT O' & JÜRGEN EHLE

18. Juni 2021 im brechtweigelhaus in Buckow, Beginn 19.00 Uhr - SELBST DIE SINTFLUT DAUERTE NICHT EWIG mit SCARLETT O" & JÜRGEN EHLE

Ein Abend über Weigel & Brecht und ihre Zeit in Buckow, natürlich mit Brechtsongs, sogar - Dank freundlicher Genehmigung des Suhrkamp-Verlags - einige davon mit neuer Vertonung von Jürgen. Und zwischen den Songs gibt es u. a. kleine, besondere Geschichten und Geschichtchen, erfahren von noch lebenden Buckower Zeitzeugen. Diesen Abend haben wir speziell für das Brecht-Weigel-Haus in Buckow erarbeitet, und er wird ausschließlich, mehr oder weniger regelmäßig, dort aufgeführt werden.

Alle Infos zu Vorbestellung (ohne geht"s nicht), Anfahrt etc. über die Website des Brecht-Weigel-Hauses. Vorbestellungen für dieses Konzert gehen nicht über Scarlett O" /SINNESWANDEL!

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Grundstein für Besucherzentrum gelegt

[03.12.2020]   im brechtweigelhaus

Am 3. Dezember fand die Eröffnung des Bauvorhabens für das neue Besucherzentrum am brechtweigelhaus in Buckow statt. Kulturministerin Manja Schüle, Landrat des Kreises Gernot Schmidt und Leiterin des brechtweigelhauses Margret Brademann hoben den ersten Spatenstich aus. Mit dem Neubau soll das denkmalgeschützte Haus entlastet und zusätzlicher Raum für Veranstaltungen, Bibliothek, Sonderausstellungen und kulturelle Bildungsprojekte geschaffen werden. Das originale Refugium des Künstlerpaares, die eiserne Villa, kann dann für Besuchende gänzlich begehbar werden.

Info vom Träger, dem Lndkreis MOL:

Erster Spatenstich für neues Besucherzentrum am Brecht-Weigel-Haus


Landrat Gernot Schmidt und Brandenburgs Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Dr. Manja Schüle, begehen den ersten Spatenstich für den neuen Besucherpavillon am Brecht-Weigel-Haus in Buckow.

Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters erklärt:
„Bertolt Brecht gehört zu den einflussreichen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. In Buckow sind wesentliche Teile seines Spätwerks entstanden. Mit der Förderung eines neuen multifunktionalen Besucherzentrums trägt der Bund dazu bei, dem Brecht-Weigel-Haus eine seiner Bedeutung angemessene Arbeit für ein breites Publikum zu ermöglichen. So wird der Ort erlebbar, an dem mit „Turandot“ und den „Buckower Elegien“ Werke geschaffen wurden, die inzwischen zum literarischen Welterbe zählen.“

Brandenburgs Kulturministerin Dr. Manja Schüle betont:
„Fontanes märkische Wurzeln kennt jeder. Brechts Brandenburger Verortung in Buckow ist überregional weit weniger bekannt. Zu Unrecht. Hier sind einige seiner Spätwerke entstanden: Das Theaterstück „Turandot“ ebenso wie der Gedichtzyklus „Buckower Elegien“. Mit dem Besucherzentrum schaffen wir mehr Raum am authentischen Ort mit Atelierhaus, Künstlergarten und Bootshaus. Und damit mehr Raum für Bertolt Brecht – und für Besucher*innen, Sonderausstellungen, Kulturelle Bildungsprojekte. Buckow zeigt exemplarisch: Brandenburg bietet viel Platz für unbändige Kreativität, freie Entfaltung und neue Ideen.“

Landrat Gernot Schmidt unterstreicht:
„Die Bundesregierung und das Land Brandenburg unterstützen mit dem Vorhaben einen der kulturell und historisch bedeutsamsten Orte Deutschlands. Das Brecht-Weigel-Haus startet mit dem Neubauvorhaben in eine neue Etappe seines Wirkens um Bertolt Brecht.“

Die Gesamtinvestition beläuft sich auf knapp 1,34 Millionen Euro. Hiervon sind rund 220.000 Euro Eigenmittel des Landkreises, 284.000 Euro kommen vom Bund und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, sowie 833.000 Euro aus EU-Fördertöpfen.
Die Fertigstellung des neuen Besucherzentrums ist für Anfang 2022 geplant.



Hintergrund:
Das Brecht-Weigel-Haus in Buckow ist ein Kleinod in der Kulturlandschaft des Landkreises Märkisch-Oderland. Das architektonisch wertvolle Atelierhaus bildet den Mittelpunkt des Künstlergartens mit Theaterschuppen, Bootssteg und Seebalustrade. Dieser anmutige Garten am Ufer des Schermützelsees zieht Jahr für Jahr tausende Gäste aus dem In-und Ausland in seinen Bann. Die Verbindung von Natur- und Kunstgenuss ist hier besonders spürbar.

Die Gewinner des Architekturwettbewerbs für den Eingangspavillon entwarfen einen polygonalen, eingeschossigen Holzkörper von 18,00 m * 9,00 m, dessen Fassaden und Dachflächen aus Lärchenholzschalung bestehen. Dadurch wird die Wirkung eines kompakten monolithischen Baukörpers erzielt.
Mit der Positionierung des Grundstückes wird eine günstige Anbindung an den öffentlichen Gehweg einerseits und an die Wege auf dem Grundstück andererseits erzielt.

An den jeweiligen Gebäudeenden werden sich große Fenster öffnen. Die Fassade des südlichen Gebäudeflügels befindet sich an der Grundstücksgrenze zur Bertolt-Brecht-Straße. Von dort aus wird dann der Brechtgarten betreten.

Konzeptioniert wird das Besucherzentrum als ein eigenständiges Gebäude in zeitgerechter Architektur und bewusster Reduktion der Materialien, wodurch es sich deutlich von den Bestandsbauten absetzt.

Über den geplanten Außenraum erreichen die Besucher das Foyer des Gebäudes, welches bereits vom Gehweg aus über ein bodenhohes Fenster einsehbar ist. Links im Gebäude befinden sich die Informationstheke mit Kasse und der Museumsshop, die Büroräume, die Nebenräume, wie z.B. Archiv und Toiletten. Auf der rechten Seite befinden sich die Teeküche und der Eingang zum Saal.

Der neue Zugang von der Straße wird so konzipiert, dass zukünftig jeder Besucher das Grundstück nur über das Empfangsgebäude betritt. Der Außenbereich/Eingangsbereich wird durch Sitzmöglichkeiten und Fahrradständer ergänzt.

Nach der Fertigstellung des Eingangspavillons kann das denkmalgeschützte Atelierhaus als authentischer Ort endlich der reinen Besichtigung dienen und die durch seine stark gegliederte Straßenfront geweckte Erwartungshaltung der Gäste erfüllen. Der bisher nicht zu lösende Konflikt zwischen Veranstaltungs- und Besichtigungsbetrieb wird vollkommen entzerrt.

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BENEFIZ-AUKTION im brechtweigelhaus

[18.10.2020]   für Stiftung Exilmuseum Berlin

BENEFIZ-AUKTION für Stiftung Exilmuseum Berlin am 18. Oktober 2020, Beginn ca. 14.30 Uhr
Thomas Mees, Gästeführer im brechtweigelhaus, möchte am Sonntag, 18. Oktober 2020 im Anschluss an den traditionellen Brechtspaziergang im Garten des brechtweigelhauses Teile aus seiner privaten Sammlung von Theaterplakaten, Programmen und signierten Druckerzeugnissen der Theatergeschichte versteigern. Der Erlös soll der Stiftung Exilmuseum Berlin zugutekommen.

Eine bürgerschaftliche Initiative um die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller und den Kunsthändler und Mitbegründer der Villa Grisebach, Bernd Schultz, gab den Anstoß für das Exilmuseum Berlin. Die zugehörige Stiftung wurde 2018 gegründet. Stefan Moses (1928–2018), der Grandseigneur der deutschen Porträtfotografie, schenkte dem Museum im Herbst 2017 aus seinem Archiv 158 großformatige Porträts deutscher Emigrant*innen, die er zwischen 1947 und 2003 aufgenommen hat. Zehn international renommierte Architekturbüros waren eingeladen, Vorschläge für den Museumsneubau zu erarbeiten. Am 13. August 2020 fiel die Juryentscheidung. Der erste Preis ging an Dorte Mandrup, Kopenhagen. Das Exilmuseum soll am Anhalter Bahnhof entstehen. Von dem einst riesigen Bahnhof steht heute nur noch die Ruine des Eingangsportals. An diesem historischen Ort bestiegen in den Jahren nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 unzählige Verfolgte den Zug, um ins Ausland zu fliehen.

Auch Bertolt Brecht und Helene Weigel flohen am 28. Februar 1933 aus Deutschland. Vor knapp 72 Jahren, am 22. Oktober 1948 wurden sie nach 15jährigem Exil, das sie durch viele Länder Europas und die USA führte, mittags an der tschechisch-deutschen Grenze von dem Schriftsteller Ludwig Renn, damals Landesvorsitzender des Kulturbundes Sachsen und von Theaterleuten und Vertretern der SED wieder auf deutschen Boden begrüßt.

In Berlin brachte man sie zunächst im Wirtschaftsgebäude des ausgebrannten Luxushotels Adlon unter. Am 23. Oktober 1948 notiert Brecht:

„Früh sechs Uhr dreißig gehe ich die zerstörte Wilhelmstraße hinunter zur Reichskanzlei. Sozusagen meine Zigarre dort zu rauchen. Ein paar Arbeiter und Trümmerweiber. Die Trümmer machen mir weniger Eindruck als der Gedanke daran, was die Leute bei der Zertrümmerung der Stadt mitgemacht haben müssen.“

Bereits am 27. Oktober 1948 begann er mit den Vorbereitungen für die Inszenierung von „Mutter Courage und ihre Kinder“ am Deutschen Theater Berlin. Von dort hatte Brecht seit 1946 wiederholt Einladungen erhalten. Am 11. Januar 1949 fand dort die deutsche Erstaufführung statt. Helene Weigel spielt die Rolle der Anna Fierling so einprägsam und erschütternd, dass sie bis heute als Mutter Courage mit ihrem Wagen ein Symbol für das deutsche Nachkriegstheater ist. Dieser legendäre Planwagen ist ein Mahnmal für all jene, die glauben, am Kriege wäre etwas zu verdienen. Er steht im Theaterschuppen im Garten des brechtweigelhauses.


Die Versteigerung findet unter freiem Himmel statt.
Bei der Versteigerung gelten die üblichen Corona bedingten Abstandsregeln.
Eine Mund-Nasen-Bedeckung ist zu tragen.
Wir bitten um Anmeldung per e-mail villa@brechtweigelhaus.de.
brechtweigelhaus
Bertolt-Brecht-Straße 30
15377 Buckow (Märkische Schweiz)
Tel. 033433 467
Fax 033433 56215

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NIMMS VON DEN PFLAUMEN IM HERBSTE

[05.09.2020]   Ein Balladenabend mit Brecht-Klassikern unter freiem Himmel

Bertolt Brecht und seine Frau Helene Weigel lebten gern in dem märkischen Ort Buckow am Schermützelsee. Ihr Wassergrundstück mit dem parkähnlichen Garten diente der Arbeit und Erholung und war ein gastlicher Ort für kollegiale und persönliche Begegnungen. Nach dem 17. Juni 1953 schrieb Brecht dort 23 Gedichte, die als BUCKOWER ELEGIEN überliefert sind. theater 89 gestaltete 2018 einen eindrucksvollen Abend in Brechts „Blumengarten“. Das neue Programm bringt eine Auswahl von Brechts letzten Liedern und Gedichten, kommentiert von Einträgen aus seinem Arbeitsjournal. Sie zeigen einen kritisch nachdenkenden, erschrocken-betroffenen und dennoch entschieden zukunftsgewandten Menschen, der bis in den heutigen Diskurs über das Lebenswerte eine Stimme hat. theater 89, in der Tradition des Brecht-Theaters, pflegt eine langjährige Verbindung zum brechtweigelhausbuckow und seinen Gästen.
Mit Kristin Schulze, Hans-Joachim Frank, Martin Schneider und Bernd Spanier Idee und Regie Hans-Joachim Frank Lichtdesign/Technik Moritz Meyer Dramaturgie Jörg Mihan Musikalische Leitung Martin Schneider

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unter bäumen am see

[29.06.2020]   Pleinair im Brecht-Weigel-Haus

Seit 2007 arbeitet eine Gruppe von Künstlern aus der Märkischen Schweiz, dem Oderbruch und Berlin,
die KÖzwölf, alljährlich im Sommer eine Woche lang unter freiem Himmel im Garten des brechtweigelhauses vor dem Publikum.
Die intensive kreative Beschäftigung und der Gedankenaustausch der Pleinairteilnehmer*innen untereinander und mit Themen aus Literatur, Theater und Lebenskunst geben den Besuchern des Dichterhauses aktuelle Denkanstöße und tragen das Dichterwort in die Gegenwart.
Vom 29. Juni bis 4. Juli 2020 fand das Pleinair 2020 im Garten des brechtweigelhauses unter Einhaltung der coronabedingt geltenden Hygieneregeln statt.
Die Künstler*innen arbeiteten …unter bäumen am see… und widmeten sich den sichtbaren Details des Dichterhauses mit dem lyrischen Garten.
Über diesem Anwesen am Schermützelsee liegt ein ganz besonderes Licht und eine elegische Stimmung. Das überträgt sich auch auf die Architektur des Atelierhauses, das 1910 nach Plänen des Jugendstilarchitekten Bruno Möhring erbaut wurde. Architektur und Natur, viele Details und sogar die Inneneinrichtung der Villa, die Helene Weigel 1952 instinktiv mit unglaublichem Feingefühl ausgewählt hat, geben kreativen Menschen mannigfache Anregungen für ein einzigartiges Stimmungsbild. 42 Jahre nach seiner Erbauung wurde das Atelierhaus Teil des Refugiums des Künstlerpaares Helene Weigel und Bertolt Brecht. Nach wiederum mehr als 40 Jahren ist der Garten ein literarisch-musisches Zentrum für die Region und ihre Gäste. Beim Stöbern in den Gästebüchern des brechtweigelhauses rundet sich das Bild und wird zu einem Echo der Stimmungen und Gefühle der Besucher*innen, die neben der Wissensvermittlung und dem Kunstgenuss beim Gang durch den Dichtergarten mit seinen Ausstellungen hervorgerufen werden.
Die in dieser Woche entstandenen Kunstwerke werden dem Publikum wegen der anhaltenden Pandemiesituation erst 2021 präsentiert.

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Bertolt Brecht Statuette als Dauerleihgabe

[10.02.2020]   anlässlich zum 122. Geburtstag

Brecht-Weigel-Haus Buckow erhält zum Geburtstag von Bertolt Brecht eine Statuette als Dauerleihgabe

Anlässlich des 122. Geburtstages von Bertolt Brecht am 10. Februar 2020 übergab die Gustav-Seitz-Stiftung dem Brecht-Weigel-Haus Buckow die Brechtstatuette „Brecht mit Mütze (Statuette II), 1957/58“ von Gustav Seitz als Dauerleihgabe.

Die feierliche Übergabe fand um 14:00 Uhr im Brecht-Weigel-Haus Buckow, dem ehemaligen Refugium des Künstlerpaares Bertolt Brecht und Helene Weigel, statt.

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Öffentliche Generalprobe.

[03.10.2019]   im Brecht-Weigel-Haus

Ein Programm zum Mauerfall 1989 und die Hinterlassenschaften der DDR, die kurz vor dem Mauerfall, genau wie die Bundesrepublik Deutschland, 40 Jahre alt war, und am 7. Oktober 2019 70 geworden wäre. Die öffentliche Generalprobe dieses neuen Programmes findet am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, im brechtweigelhaus statt.

Viele Stücke und Lieder gehen auf Bertolt Brecht zurück, der bereits in der frühen DDR zwar „Impulse der Russen“ beschrieb, aber auch die „unterschiedlichen Entwicklungsstufen der Russen und der Deutschen“ erkannte und viele antidemokratische Unzulänglichkeiten kritisierte, die in der Formalismusdebatte kulminierten. Viele Details sind hochbrisant und lassen aktuelle Bezüge zu.

Die Premiere findet am 7. Oktober 2019 um 19 Uhr im Arndt Bause Saal des Freizeitforums Marzahn statt.

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EMILIE FONTANE ... ob Du mich lieb hast?

[21.09.2019]   im Brecht-Weigel-Haus

SCARLETT O" gratuliert dem Dichter THEODOR FONTANE (1819 - 1898) zu seinem 200. Geburtstag mit einem Lieder- und Geschichtenabend über seine Ehefrau und Gefährtin EMILIE (1824 - 1902).

EMILIE FONTANE war für ihre Zeit und auf ihre Art ungewöhnlich emanzipiert - gezwungenermaßen selbstständig, denn während ihr "HerzensTheo" tage-, wochen-, sogar jahrelang beruflich auf Reisen, Wanderungen, gar im Gefängnis und damit häuslichem Trouble entronnen war und mit Abwesenheit glänzte, hatte die Daheimgebliebene alles allein durchzustehen. So brachte sie zwischen 1851 und 1864 sieben Kinder auf die Welt, von denen 3 starben; stemmte trotz Geldknappheit das gesamte Familienleben; mußte wegen Geldknappheit diverse Male mit dem ganzen Tross umziehen oder sogar bei Bekannten und Verwandten unterkommen. Ganz nebenbei schrieb sie des Dichters Manuskripte ins Reine und war ihm Kritikerin und Beraterin.

Der - Dank beider Schreibfreude - rege, lebenslange Briefwechsel während Theodors Reisen, gewährt aufschlußreiche Einblicke in den Alltag und auch die Wünsche und Sehnsüchte beider Eheleute. Zum Glück für Bühne und Unterhaltung ging es manchmal auch ziemlich heftig zur Sache ...

Der 200. Geburtstag des "Herzensmannes" der EMILIE FONTANE wird allenthalben vor- und nachgefeiert, auch und vor allem in den Orten, die er einst für seine "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" durchquerte. Die Beschäftigung mit den Eheleuten FONTANE liegt für SCARLETT O" sehr nahe, stammt sie doch aus jenem Buckow in der Märkischen Schweiz, dessen Straßenpflaster er als "lebensgefährlich" beschrieb:

"Es weckt mit seiner hals- und wagenbrechenden Passage die Vorstellung, als wohnten nur Schmiede und Chirurgen in der Stadt, die schließlich auch leben wollen."
Ob sich seither viel geändert hat, verschweigt der Sängerin Höflichkeit - einstweilen.

SCARLETT O" singt, spielt und erzählt sich in ihrem Programm durch das Leben der EMILIE FONTANE, hat eigens Gedichte von Theodor vertont und verschafft mit ihrer ausdrucksstarken und wandelbaren Stimme der Dichtergefährtin das wohlverdiente Gehör.

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Bürgerbühne zu Gast bei Brecht

[08.09.2019]   Brecht in Buckow

Bürgerbühne zu Gast bei Brecht
Sonntag, 8. September 2019 um 19.00 Uhr, Brecht-Weigel-Haus

Die Buckower BürgerBühne war zu Gast im Garten des brechtweigelhauses und traf sich mit interessierten Zuschauer*innen und Diskutanten, um über Gegenwart und Zukunft dieses Ortes der literarischen Begegnung zu diskutieren. Die mittlerweile 15. Bürgerbühne feierte damit einen besonderen Höhepunkt, denn sie fand erstmals außerhalb ihrer gewohnten Umgebung statt. In den letzten Jahren hat sich die Bürgerbühne zu einem Instrument entwickelt, vorrangig kommunalpolitische Themen außerhalb des Rathauses zu diskutieren. Die vergangenen Abende thematisierten u.a. das Strandbad und Fontaneheim, die Parkplatzsituation Buckows, das Schulessen, eine Leitbilddebatte, den Zuzug, kommunales Wohnen.

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Musikalisches Nachtcafé im Brecht-Weigel-Haus

[31.08.2019]   Und der Haifisch, der hat Zähne ...

UND DER HAIFISCH, DER HAT ZÄHNE…
Manfred Karge inszenierte ein musikalisches Nachtcafé über die Entstehung der „Dreigroschenoper“ von Bertolt Brecht und Kurt Weill ...

Mit Felix Tittel, Cora Chilcott, Hartmut Behrsing und Manfred Karge.
Nach den Memoiren von Ernst-Josef Aufricht, erschienen im Alexander-Verlag, Berlin

Äußerlich war der junge Mann eher abstoßend. Aber Ernst Josef Aufricht drängte die Zeit, wollte er doch 1928 das Theater am Schiffbauerdamm eröffnen und brauchte eine Uraufführung. Also vertraute er dem hässlichen Augsburger und dessen Komponisten:

Bertolt Brecht und Kurt Weill. Wie es weiterging, wie Schauspieler mit Koffern in der Hand abreisen wollten, wie Brecht die Aufführung der „Dreigroschenoper“ wegen eines Pferdes schmeißen wollte und wie Abtrünnige nach dem Riesenerfolg ihre Rolle zurück haben wollten, erzählt Aufricht in seinem Buch „Und der Haifisch, der hat Zähne“, das dem Abend im Brecht-Weigel-Haus zum 91. Jubiläum der Premiere der Dreigroschenoper im Theater am Schiffbauerdamm den Namen gibt.

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