1898 |
10. Februar. Eugen Bertolt Friedrich Brecht
in Augsburg geboren. |
1920 |
Erste Reise nach Berlin. |
1922 |
Dramaturg an den Münchner Kammerspielen. 3. November: Heirat mit
Marianne Zoff. Kleistpreis für "Trommeln in der Nacht". |
1924 |
Übersiedlung nach Berlin zu Helene Weigel, Spichernstraße 16.
3. November: Stefan, Sohn Brechts und Helene Weigels, geboren. |
1927 |
Beginn der Zusammenarbeit mit Kurt Weill. Songspiel "Mahagonny".
Herausgabe der ersten Gedichtsammlung "Hauspostille". |
1928 |
Brecht und Kurt Weill schreiben die "Dreigroschenoper" als
Auftragswerk. 31. August: Uraufführung der "Dreigroschenoper" im
Theater am Schiffbauerdamm. 16. September: die Ehe mit Marianne
Zoff wird geschieden. |
1929 |
10. April: Eheschließung mit Helene Weigel. |
1930 |
28. Oktober: Barbara, Tochter Brechts und Helene Weigels,
geboren. |
1933 |
28. Februar: Brecht verlässt nach dem Reichstagsbrand mit seiner
Familie Deutschland über Prag, Wien, Paris nach Dänemark. |
1935 |
Aberkennung der deutschen Staatsangehörigkeit. |
1947 |
30. Oktober: Verhör durch den Ausschuss für unamerikanische
Tätigkeiten. Rückkehr nach Europa, zunächst nach Zürich. |
1948 |
Rückkehr nach Berlin. |
1949 |
11. Januar: Deutsche Erstaufführung von "Mutter Courage und ihre
Kinder" im Deutschen Theater Berlin. September: Gründung des
Berliner Ensembles. |
1950 |
Brecht erhält die österreichische Staatsbürgerschaft. |
1952 |
Brecht und Weigel pachten ein Landgrundstück in Buckow am
Schermützelsee und sanieren noch im selben Jahr die zwei Häuser,
die fortan als Sommerwohnung genutzt werden. |
1953 |
Inszenierung von Erwin Strittmatters Stück "Katzgraben" am
Berliner Ensemble. Sommer: Brecht schreibt in Buckow "Turandot
oder der Kongress der Weißwäscher" und die "Buckower Elegien".
Oktober: Umzug in das Hinterhaus der Chausseestr. 125 in Berlin |
1954 |
Das Theater am Schiffbauerdamm wird Spielstätte des Berliner
Ensembles. Berufung zum Vizepräsidenten der Deutschen Akademie
der Künste der DDR. |
1955 |
Verleihung des Internationalen Stalin-Friedenspreises im Kreml. |
1956 |
Veröffentlicht im "Neuen Deutschland" einen "Offenen Brief an
den Deutschen Bundestag", in dem er sich gegen die
Wiedereinführung der Wehrpflicht wendet. Erkrankung während der
Proben zu "Leben des Galilei". 14. August: Bertolt Brecht stirbt
an den Folgen einer falsch behandelten Herzentzündung und wird
auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof neben seiner letzten
Wohnung in Berlin beigesetzt. |
In seinem Testament hatte er Helene
Weigel gebeten zu veranlassen, "dass das Grab im Garten in
Buckow oder im Friedhof neben meiner Wohnung in der
Chausseestraße liegt und nur den Namen Brecht auf einem Stein
hat".
(Erdmut Wizisla, Der alte Brecht, in: Chausseestr 125, Hrg.
Stiftung Archiv der Akademie der Künste, 2000) |